Ratgeber Wingfoil Foil.

Wie finde ich das passende Foil für meine Bedürfnisse?

Wir möchten euch mit dieser Frage nicht alleine lassen und haben die wichtigsten Aspekte der Foilwahl für Dich zusammengefasst.

Du bist dir dennoch nicht sicher? Dann melde dich doch einfach bei Alex für eine persönliche Produktberatung per Mail:

Frontwing

Wie groß sollte mein Frontwing sein?

Die Fläche

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Foil-Auswahl ist die Fläche.

Im Allgemeinen sind Foils über 1500 cm² gut für Einsteiger geeignet. Natürlich ist die Wahl konkret immer von vielen Faktoren wie dem Körpergewicht abhängig. Diese Foils erzeugen genug Lift, um das Board schon bei geringen Geschwindigkeiten aus dem Wasser zu heben und sorgen gleichzeitig für die größtmögliche Stabilität.
Mit steigendem Fahrkönnen wird der Wunsch nach einem kleineren Foil immer größer. Eine geringere Fläche geht einher mit geringerem Widerstand und demnach auch mit höherer Geschwindigkeit. Foils von 1000 – 1500 cm² erfordern jedoch mehr Aufmerksamkeit des Surfers. Wenn man die Pumptechnik gut beherrscht, kommt man fast ebenso schnell ins Foilen wie mit den größeren Alternativen. Die höhere Geschwindigkeit lässt einen locker durch Windlöcher fliegen.
Fortgeschrittene und Experten sollten zusätzlich einen Blick auf Foils mit weniger als 1000 cm² an Fläche werfen. Sie erfordern ein hohes Fahrkönnen und lassen spektakuläre Geschwindigkeiten zu.

Aspect ratio

Ein ebenso wichtiger Punkt wie die Fläche ist die Spannweite und das zugehörige Profil.


Der englische Begriff „Aspect ratio“ beschreibt nichts anderes als das Verhältnis der Spannweite zur Fläche. Im Großen und Ganzen haben „Low - Mid Aspect“ - Foils ein dickes und tiefes Profil mit viel Fläche bei geringer Spannweite. Sie fliegen stabil und drehen leicht. Außerdem erzeugen sie viel Lift und helfen euch, auch bei geringen Geschwindigkeiten und wenig Wind abzuheben.
Die „High Aspect“ - Foils sind dünner und haben eine große Spannweite. Sie sind sehr effizient und gleiten besser durch Windlöcher. Man braucht etwas mehr Geschwindigkeit um Abzuheben und im Foilen erfordern sie mehr Gefühl. Dafür erreicht man eine höhere End- und Durchschnittsgeschwindigkeit.
Die „Aspect ratio“ beeinflusst ebenfalls den Kurvenradius. Bei gleicher Fläche dreht ein HA-Foil mit einem weiteren Radius als ein LA-Foil.

Der Stabilisator (Backwing)

Der Backwing nimmt eine fast so wichtige Rolle ein, wie der Frontwing. Er beeinflusst das gesamte Verhalten des Foils. Das einfache Wechseln des Backwings bei gleichem Frontwing kann einen großen Performance-Schub liefern.
Ein großer Stabilisator mit viel Fläche ist wichtig für Anfänger. Er sorgt für viel Lift und Stabilität.
Auf der anderen Seite sorgt ein kleiner, gestreckter Backwing für weniger Widerstand, mehr Geschwindigkeit, engere Kurven und eine verbesserte Manövrierbarkeit.

Fuselages

Die Fuselage bezeichnet die Verbindung der beiden Wings mit dem Mast.
Genau wie ein größerer oder kleinerer Backwing beeinflusst auch die Länge der Fuselage das Fahrverhalten ganz deutlich.
Im Allgemeinen gilt, je länger die Fuselage, desto stabiler fliegt das Foil. Eine kurze Fuselage mit weniger als 70 cm macht das Foil agiler und wendiger. Daher ist am Anfang eine lange Fuselage empfehlenswert, um möglichst einfach in den Sport einsteigen zu können.

Der Mast

Bei vielen Herstellern hat man die Wahl zwischen Aluminium und Carbon Masten.
Aluminium Masten sind robuster gegen äußere Einwirkungen und deutlich günstiger zu kaufen. Damit eignen sie sich gut für Anfänger. Die Carbon-Alternativen sind leichter, noch etwas steifer und somit perfekt für jeden, der das Maximum aus seinem Equipment herausholen möchte.

Die richtige Mastlänge:
Es ist angenehmer, mit einem kurzen Mast das Wingfoilen zu lernen, da man bei einem Sturz aus geringer Höhe fällt. Jedoch hat man auch wenig Zeit zu reagieren, um einen Sturz zu vermeiden. Ideal ist für einen Anfänger ein Mast mit ungefähr 60-75 cm. In flachen Gewässern ist ein kurzer Mast natürlich unerlässlich.
Dem entgegen steht ein langer Mast, mit welchem man einen größeren Hebel hat und radikalere Manöver fahren kann, ohne dass das Foil aus dem Wasser kommt.